Die Liebe in ihrer Bedingungslosigkeit

Im Monat Februar wird seit einigen Jahren, übergeschwappt aus Amerika, auch der Valentinstag als ein Tag für unsere Liebsten angesehen.
Von kleinen Aufmerksamkeiten und Geschenken bis zu netten Einladungen ist hier häufig alles dabei. Das ist toll.

Aber was steckt wirklich hinter der Liebe? Da macht sich kaum jemand Gedanken.

Deshalb möchte ich dem heutigen Newsletter mal dem Thema Liebe widmen. Ist sie doch überall zu finden und für jeden zugänglich und doch wird sie oft mit Füßen getreten und/oder es existieren falsche Vorstellungen über die Liebe.

Dazu vielleicht gleich mal eine Frage an euch:
Was bedeutet Liebe für euch und wie drückt ihr sie aus?
Was verbindet ihr mit Liebe?
Ist Liebe ein Gefühl, ein Geben und Nehmen oder eine Bedingung?
Wo finden wir die Liebe am häufigsten? In der Partnerschaft und Beziehung.
Und wie sehen diese Liebesbeziehungen in der Partnerschaft aus?

Am Anfang ist alles rosig und die Liebe scheint frei zu sein. Da ist die Verliebtheit in der Kennenlernphase. Das Interesse und die Neugierde alles über den anderen zu wissen ist groß. Man ist tolerant und großzügig. Man möchte immer häufiger die Nähe zum anderen Partner und genießt es. Es wird viel Zeit miteinander gebracht. Die sexuelle Leidenschaft beginnt zu erwachen. Hier ist alles in bester Ordnung und etwas anderes möchte man sich gar nicht mehr vorstellen.

Hier ist Liebe noch bedingungslos.

Dann beginnt man eine Beziehung und kommt sich noch näher. Verbringt noch mehr Zeit miteinander. Zieht vielleicht zusammen in einen gemeinsamen Haushalt. Die Familien werden mit einbezogen. Aus der Verliebtheit entwickelt sich nun tiefere Liebe. Die Freizeit und Freundesrunde wird teilweise oder auch ganz miteinander verbunden. Man hat mehr Gemeinsamkeiten und wird vertrauter. Aber je vertrauter man sich wird, umso mehr steigen die Erwartungen und Bedingungen an den anderen.

Und hier hört oft die wirkliche, wahre Liebe auf bzw. geht immer mehr verloren. Denn ab hier wird die Liebe an Bedingungen geknüpft.
Hier geht die Beziehung mehr und mehr in eine um jeden Preis „Gewinn“- Situation in der jeder der Partner seine eigenen Bedürfnisse erfüllt haben möchte. Wenn das Gefühl vorhanden ist, der andere nimmt auch meine Bedürfnisse wahr und kann sie mit seinen vereinbaren, dann kann die Beziehung wunderbar funktionieren. Jeder kann sich selbst verwirklichen.

Die Realität sieht jedoch anders aus. Da werden die Erwartungen immer höher, die man an den anderen stellt. Es werden Forderungen gestellt, der andere hat immer verständnisvoll und liebevoll zu sein, soll sich gut kümmern, immer da sein und und und….

Liebe wird verwechselt mit etwas tun zu müssen anstelle einfach nur zu sein, ohne Erwartungen. Ohne Bedingungen.
Aber woher kommen diese Erwartungen und falschen Vorstellungen über die Liebe, die letztendlich immer auf lange Sicht zu Konflikten, zu Enttäuschungen, zu Unzufriedenheit, teilweise zu Hass oder Trennungen und Scheidungen führt?

Alles entsteht aus dem Mangel der fehlenden Selbstliebe. Des fehlenden Selbstwertes, der Selbstannahme und -akzeptanz. Aus Abhängigkeiten, weil man selbst nicht in der Lage ist, alles was man braucht sich selbst zu geben, zu fühlen, zu (er)leben.

Manche spüren so eine tiefe Leere anstatt Liebe in sich. Sie suchen dann nach Auswegen über den anderen.

Und dabei ist Liebe doch eigentlich so einfach……..denn Liebe ist…… einfach nur!

Deshalb fangt an euch selbst zu lieben und zu akzeptieren mit all euren Facetten, Bedürfnissen, Wünschen.
Und um eure Partnerschaften positiv zu gestalten, nehmt dem anderen den Druck indem ihr eure Erwartungen zurücknehmt. Indem ihr dem anderen sagt und zeigt, ich kann mich selbst lieben. Ich kann mich selbst um mich kümmern. Niemand ist für euch und euer Wohl verantwortlich, nur ihr selbst.

Und um es noch positiver in der Partnerschaft zu gestalten, sagt dem anderen immer wieder wie sehr ihr den anderen liebt, schätzt und achtet.
Partnerschaften sind keine Handelsgesellschaften. Partnerschaften sollten auf bedingungsloser Liebe aufgebaut sein. Ein ständiger Fluss des gleichmäßigen Gebens und Nehmens.

Deshalb haltet vielleicht jetzt mal inne wo ihr diesen Text lest und fragt euch.

Wo stehe ich?

Liebe ich wirklich bedingungslos oder verknüpfe ich meine Partnerschaft und Liebe mit jeder Menge Erwartungen und Bedingungen?

Wo mache ich oder mein Partner es kompliziert?

Wie können wir die Liebe wirklich in uns fühlen und miteinander richtig glücklich sein?

Möglicherweise gilt es jetzt hier etwas zu ändern, insofern ihr wirklich Liebe und eine erfüllte Partnerschaft leben wollt.
Gern kann ich euch zu diesem Thema in der Praxis unterstützen.

Liebe ist so schön und so einfach. Ich könnte noch stundenlang über dieses wunderbare Thema schreiben, möchte jedoch hier mit den Versen von Kurt Tepperwein enden, der in einem Interview zum Thema Liebe sagte:

Nur mit dir!
Mit dir möchte ich bis an das Ende der Welt gehen und weiß, das ist erst der Anfang. Mit dir!
Mit dir wird auch das schwierigste zu einem Geschenk und schön, wirklich schön. Mit dir!
Mit dir habe ich den Anfang des eigentlichen Lebens erlebt. Den Anfang einer Beziehung die ohne Ende ist. Mit dir!
Mit dir kann jeder Augenblick zu einem faszinierenden Abenteuer und der nächste Augenblick zu einem noch faszinierenderen Abenteuer werden. Mit dir!
Mit dir bin ich in die Zeitlosigkeit eingetreten und lebe im ewigen Jetzt. Mit dir!
Mit dir bin ich erst der geworden, der ich wirklich bin, immer schon war und von nun an auch immer bewusst sein werde. Mit dir!
Mit dir hat mein Leben erst seinen eigentlichen Sinn bekommen. Mit dir!
Mit dir kann ich erkennen, wie unvollkommen mein Leben war ohne dich. Mit dir!
Mit dir ist es mir gleich wohin wir gehen und was geschieht, denn mit dir ist jeder Ort und jeder Augenblick Erfüllung. Mit dir!
Mit dir kann die Ewigkeit gar nicht lang genug sein. Mit dir!
Mit dir hat das Abenteuer des Lebens selbst begonnen und ich bin bei mir selbst angekommen. Und erlebe was es heißt, wirklich zu leben. Mit dir!